Arten und Vorteile von Tragrollen

Tragrollen sind aus modernen Fertigungsanlagen nicht mehr wegzudenken, denn sie ermöglichen einen schnellen und sicheren Transport verschiedener Güter innerhalb des Lagers, in der Fertigung sowie im Versand. Mit Hilfe eines gut geplanten Rollensystems können Sie Güter, Behälter, Kisten und Kartons aber auch größere Gegenstände wie Gitterboxen oder Paletten mühelos transportieren. Je nach Einsatzgebiet und den zu bewegenden Gütern müssen die Tragrollen den unterschiedlichsten Belastungen standhalten. Deshalb werden diese in verschiedensten Ausführungen hergestellt, welche sich im verwendeten Material sowie das Lager und die Achsenendbearbeitung unterscheiden. Damit Ihre Arbeitsprozesse nicht von beschädigten Tragrollen aufgrund falscher Belastung unterbrochen werden, sollten Sie sich vor dem Kauf genau überlegen, wo die Tragrollen eingesetzt werden sollen und welche Güter transportiert werden müssen. Wie Sie die geeignete Tragrolle für Ihren Einsatzbereich finden und auf welche Faktoren Sie bei der Auswahl achten sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Diese Arten von Tragrollen gibt es

Tragrollen können in den unterschiedlichsten Fertigungsprozessen zur Anwendung kommen. Aber so vielfältig wie die Einsatzgebiete der Tragrollen sind, so unterschiedlich sind diese selbst. Grundsätzlich kann zwischen Schwerkraft-Tragrollen und angetriebenen Tragrollen unterschieden werden. Schwerkraft-Tragrollen werden für den schnellen und sicheren Transport der Güter auf nicht angetriebenen Fördersystemen verwendet. Angetriebene Tragrollen hingegen sorgen für eine reibungslose Beförderung unabhängig von Gewicht und Größe der zu transportierenden Gegenstände. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das verwendete Material. Je nach Einsatzgebiet und den zu transportierenden Lasten kann zwischen Kunststoff, Stahl, Edelstahl oder Aluminium gewählt werden. Die verschiedenen Materialien unterscheiden sich nicht nur durch ihre Traglast, sondern auch durch ihre Beständigkeit gegenüber verschiedenen Materialien wie Öl, Säuren oder Laugen. Dies kann je nach Produktion und den zu befördernden Gütern eine entscheidende Rolle spielen. Weiterhin unterscheiden sich die Tragrollen durch verschiedene Lager. Grundsätzlich sind Tragrollen mit Kugellagern, Rillenkugellagern sowie Kunststofflagern erhältlich.

Diese Vorteile haben die verschiedenen Arten von Tragrollen

Pauschal kann nicht gesagt werden, welche Art von Tragrolle die Beste ist, da sich diese Ihren individuellen Anforderungen anpassen muss. Dabei müssen immer mehrere Faktoren beachtet werden. So ist beispielsweise die Traglast nicht nur vom verwendeten Material abhängig, sondern ergibt sich aus einer Kombination von Material, verbautem Lager sowie der Befestigung mit der entsprechenden Achsenendbearbeitung. Um die richtige Rolle zu finden, sollten Sie trotzdem die Vorzüge der einzelnen Materialien kennen. Kunststoff besticht durch ein geringes Gewicht und ist daher sehr leichtläufig. Stahl bietet eine höhere Tragfähigkeit und weist auch bei scharfkantigen Gütern eine lange Lebensdauer auf. Tragrollen aus Aluminium hingegen sind sehr weich und verursachen kein stahlabrieb am Transportgut, während Tragrollen aus Edelstahl einfach gereinigt werden können und deshalb für Fertigungsbereiche in der Lebensmittelverarbeitung sowie im Gesundheitsbereich eingesetzt werden. Neben dem verwendeten Material können Sie auch zwischen Tragrollen mit verschiedenen Lagern wählen. Kugellager besitzen einen Wälzkörper aus Kugeln, welche entweder einreihig oder zweireihig angeordnet werden. Weiterhin sind Tragrollen mit Rillenkugellagern erhältlich, welche robuster sind und sich für schwerere Transportgüter eignen. Kunststofflager hingegen bestechen durch eine geringe Dichte sowie eine gute Geräusch- und Schwingungsdämpfung. Darüber hinaus sind die Tragrollen mit Kunststofflager beständig gegenüber Chemikalien und verschleißarm. Sie benötigen keine regelmäßige Schmierung. Ein weiteres wichtiges Merkmal einer Tragrolle ist die Achsenendbearbeitung. Diese dient zur Befestigung der Tragrolle in der Förderbahn und ist damit entscheidend für die reibungslose Funktionsweise. Während sich Tragrollen mit Innengewinde für Förderanlagen mit Bohrungen in den Seitenprofilen eignen, werden Tragrollen mit Außengewinde bei Seitenprofilen mit Schlitzen eingesetzt. Bei beiden Varianten werden die Tragrollen fest verschraubt, wodurch die maximale Traglast ausgeschöpft werden kann.

So finden Sie die richtige Tragrolle für Ihre Projekte

Um die passende Tragrolle für Ihre Förderbahn zu finden, können Sie wie folgt vorgehen: Zunächst müssen Sie sich überlegen, welche Art von Gütern transportiert werden sollen und wie schwer diese sind. Zudem sollten Sie die ungefähren Maße des Fördergutes wissen, um die Größe der Rollenbahn an diese anzupassen. Anschließend muss überprüft werden, ob die Rollen verschiedenen Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit, Staub oder extremen Temperaturen ausgesetzt sind und ob die Tragrollen angetrieben werden sollen. Sind Sie sich über all diese Faktoren im Klaren, können Sie das geeignete Material sowie die Einbaulänge und den Durchmesser der benötigten Tragrollen bestimmen. Anschließend wählen Sie je nach Anforderungen an die Traglast und den möglichen Umwelteinflüssen das Lager und entscheiden sich zuletzt je nach Art der Befestigung der Tragrolle für die richtige Achsenendbearbeitung. Damit steht Ihre Förderanlage. Für spezielle Güter sowie außergewöhnliche Anforderungen kann eine besondere Beschichtung der Tragrollen oder weiteres Zubehör vonnöten sein. Wenden Sie sich gerne an unser Fachpersonal, um in solchen Fällen eine individuelle Beratung zur Auswahl der geeigneten Tragrollen zu erhalten.

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