Einbautipps für Räder und Rollen bzw. Lenkrollen

Sie möchten ein paar Räder oder Rollen kaufen? Nichts leichter als das, wenn da nicht die große Auswahl wäre! Denn die falsche Rolle kann dazu führen, dass sie dem Gewicht der Last nicht standhalten kann und bricht oder der Rollenwiderstand zu hoch ist und das Objekt nicht bewegt werden kann. Ärgerlicher ist sogar noch, wenn Sie die Rolle gar nicht erst montieren können, weil Sie die falsche Befestigungsart gewählt haben. Doch kein Problem! Unser Blogbeitrag gibt Ihnen ein paar Einbautipps dafür, wie Sie Ihre Rollen und Räder, insbesondere Lenkrollen, montieren können.

Was ist der Unterschied zwischen Rädern und Rollen?

Der Unterschied zwischen Rädern und Rollen liegt im Aufbau der beiden Elemente. So besteht ein Rad aus einem Laufbelag/Bandage, einer Felge und der Radlagerung. Ist das Rad in einem Gehäuse verbaut, spricht man von einer Rolle. Das Gehäuse gibt Aufschluss darüber, ob es sich um eine Bock- oder Lenkrolle handelt. Während Lenkrollen über ein kugelgelagertes Schwenklager 360° drehbar sind, sind Bockrollen und feste Rollen starr und sorgen für einen guten Geradeauslauf.

Räder und Rollen: Welche Feststellarten gibt es?

Einen Moment! Bevor Sie sich Rollen oder Räder kaufen, wollen wir Sie über die möglichen Feststellarten aufklären. Denn je nach Art, kann die Radbewegung oder die Drehbewegung gestoppt werden. Einen deutlich sicheren Stand bietet der Doppelstopp, bei dem sowohl die Dreh- als auch Radbewegung des Schwenklagers blockieren. Dies kann ganz einfach mit einem leichten Fußtritt kontrolliert werden.

Während Radfeststeller nur die Radbewegung stoppen, blockieren Richtungsfeststeller lediglich die Drehbewegung des Schwenklagers. Hierbei werden die zwei Feststellarten Vorlauf-Feststeller und Nachlauf-Feststeller unterschieden. Erstere besitzt einen Feststellhebel in Fahrtrichtung unter dem Gerät, um jegliche Verletzungen durch einen vorstehenden Hebel zu vermeiden. Zudem kann der Feststellhebel nur durch eine Seitwärtsbewegung des Gerätes betätigt werden. Bei einem Nachlauf-Feststeller befindet sich der Feststellhebel entgegen der Fahrtrichtung, was den Vorteil bringt, dass dieser sofort per Fuß betätigt werden kann.

Welche Befestigungsarten gibt es, um Räder und Rollen zu montieren?

Die häufigste eingesetzte Befestigung für Rollen oder Räder ist die Plattenbefestigung, bei der die Rollen über eine am Gehäuse befindliche Platte an das Gerät angeschraubt werden. Beim Anbringen dieser Befestigungsart sollten Sie auf die Plattenmaße, den Schraublochdurchmesser und -abstand achten.

Weiterhin bietet der Expander eine einfache Steckfunktion. Der Expander wird in eine am Gerät vorhandene Bohrung bzw. in ein vorhandenes Rohrende gesteckt. Die Mechanik dahinter liegt in der durch das Rückenloch der Rolle gesteckten Schraube, die den Expander anzieht und dadurch sicher befestigt. Wichtig dabei: Der Expander muss passend zum Innenrohrdurchschnitt gewählt werden, damit das Rad festsitzt.

Möchten Sie die Rollen oder Räder eines Bürostuhls befestigen, dann ist die Befestigung mithilfe von Stockbolzen mit Klemmring genau das Richtige. Diese können ganz ohne Werkzeug montiert werden. Hierbei müssen der Durchmesser und die Länge des Steckbolzens genau zur Aufnahme am Gerät oder Bürostuhl passen.

Beim Anbringen von Lenkrollen gibt es ebenso eine gute Auswahl an Befestigungen. So können sie mit der Rückenlochbefestigung montiert werden, bei der die Schraube durch das Rückenloch gesteckt wird. Auch hier sind Plattendurchschnitt und Rückenlochdurchschnitt zu beachten. Darüber hinaus gibt es die Befestigung mittels Gewindestift oder Zapfen. Erstere unterscheidet sich zur Rücklochbefestigung dahingehend, dass die Schraube durch das Rückenloch des Rollengehäuses geführt wird. Übliche Gewindestiftabmessungen sind M8, M10 und M12. Beim Anbringen sollten Sie sicher sein, dass der Gewindestiftdurchmesser und die Gewindestiftlänge zum Gerät passen. Die Befestigung von Rollen mittels Zapfen erfolgt über Zapfen mit Querbohrung, bei der der Stift oder die Schraube durch die Querbohrungen von Aufnahme und Zapfen fixiert wird.

Radlagerung von Rädern und Rollen

Vor dem Kauf von Rollen oder Rädern sollten Sie außerdem überlegen, für welche Zwecke die Rollen verwendet werden. Werden Sie das Objekt häufig in Bewegung setzen, schnell oder langsam bewegen? Das meist verwendete Radlager für geringe Geschwindigkeiten (max. 4 km/h) bildet das Rollenlager, welches sehr robust, widerstandsfähig und stoßunempfindlich ist und einen leichteren Lauf als das Gleitlager aufweist. Das Gleitlager ist eher für den Nassbetrieb mit geringer Geschwindigkeit und für kurze Entfernungen geeignet. Für größere Belastungen dient das Präzisionskugellager, welches einen geringen Roll- und Anfahrwiderstand besitzt.

Worauf sollten Sie beim Kauf von Lenkrollen achten?

Das Gehäusematerial von Lenkrollen sollte bestenfalls aus verzinkt-chromatisiertem Stahlblech bestehen, da es sehr belastbar ist und eine längere Nutzungsdauer verspricht. Das Rollenmaterial hängt dagegen von dem Untergrund ab, auf der sich die Rollen bewegen sollen. Wählen Sie halbelastische Vollgummiräder für einen bodenschonenden Einsatz mit geringer Lärmbelästigung. Eine leichte Säurebeständigkeit der Räder verlängert zudem die Lebensdauer der Rollen insbesondere bei Outdoor-Einsätzen. Ebenso können sie zum Teil in Laboren eingesetzt werden. Weiterhin sollten Sie beim Kauf von Rollen auf die Raumtemperatur achten, denn nicht jedes Material ist für jeden Einsatzzweck geeignet.

Bei der Wahl der Größe der Rollen und Räder sollten die Lenkrollen mit den Proportionen des Montageobjekts übereinstimmen. Das heißt, je schwerer, größer und höher Ihr Montageobjekt ist, desto schwerer, größer und robuster sollten auch die Transportrollen ausfallen. Denken Sie also auch darüber nach, welches Gewicht Sie bewegen wollen, denn die meisten Lenkrollen haben eine Traglast zwischen 50 und 100 kg oder mehr. Wie kann das berechnet werden?

Berechnung der Tragfähigkeit Set (4 Rollen):

Erforderliche Tragfähigkeit pro Rolle = Eigengewicht des Transportgerätes + max. Zuladung / 3

Warum durch drei, wenn das Set aus vier Rädern besteht? Unsere Räder und Rollen sind auch für unebene Böden geeignet und so kann es vorkommen, dass der Transportwagen bzw. das zu transportierende Gerät schnell auf der Kippe steht. Ebenso kommt es vor, dass die Lastverteilung auf dem Transportwagen nicht gleichmäßig ist, also beispielsweise eine Seite mehr Last trägt als die gegenüberliegende. Dadurch liegt dann mehr Gewicht oder das gesamte Gewicht auf nur drei Rollen auf, weshalb bereits drei Rollen von insgesamt vier die von Ihnen gewünschte Tragfähigkeit komplett abdecken sollten.

Empfehlenswert ist zudem, bei schweren Objekten Lenkrollen mit Bremsen zu kaufen. Neben der gesteigerten Sicherheit dient diese Eigenschaft zur Vergrößerung des Einsatzspektrums.

Tipps zur Montage von Lenkrollen

Haben Sie die richtigen Lenkrollen gefunden, können Sie mit der Montage beginnen. Empfehlenswert ist hierbei, immer mindestens vier Lenkrollen zu wählen und diese auf einer ebenen Oberfläche gleichmäßig am Objekt zu befestigen. Nutzen Sie zur Montage möglichst hochwertige Stahlschrauben, bestenfalls auch mit Mutter. Bei der Anbringung von Lenkrollen sollten Sie zudem darauf achten, dass die Gewichtsverteilung gleichmäßig auf den einzelnen Lenkrollen verteilt ist. Falls Ihre Lenkrollen Bremsen besitzen, vergewissern Sie sich, dass die Bremse auch erreichbar ist.

Dann kann es losgehen!

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Lenkrollen und Räder erfreuen sich heute nicht mehr nur im Veranstaltungs- und Eventbereich großer Beliebtheit. Die Rollen mit ihren vielen Gestaltungsmöglichkeiten lassen sich auch in Büros oder Gärten an Möbeln, Wagen oder Geräten befestigen, sodass dem Bewegen von Objekten nichts mehr im Weg steht.

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