Die Transportlogistik beschreibt kurz gesagt das Überbrücken von Gütern über gewisse räumliche Distanzen. Genauer heißt das, dass sie das Bewegen von einer bestimmten Menge an Gütern zu einem gewünschten Punkt umfasst. Dafür sollte die optimale Route für die benötigte Zeit bei gleichzeitiger maximaler Auslastung des Frachtraums zu wiederum geringsten Kosten genutzt werden. Der für die Transportlogistik ideale Weg ist also, so viele Güter wie möglich auf kürzestem und schnellstem Weg zu niedrigsten Kosten sowie mit dem geringsten Defekt der Ware an einen Zielort zu liefern.
Neben diesen Faktoren spielen bei der Transportlogistik noch einige weitere Regeln eine wichtige Rolle. Welche das sind und wie sich die Hauptaufgaben im Detail gestalten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Die Transportlogistik und ihre Hauptaufgaben auf einen Blick
Grundsätzlich können die Hauptaufgaben der Transportlogistik in mehrere große Bereiche eingeteilt werden. Zunächst ist es notwendig, das für den Transport geeignete Transportmittel zu wählen. Hierbei kann es sich um alle möglichen Verkehrsmittel handeln, vom LKW über die Eisenbahn bis hin zu Schiffen für den Seeweg oder Flugzeuge für den Luftverkehr. Es sollte sich genau dem Transportmittel bedient werden, welches die Güter auf dem schnellsten und kostengünstigsten Weg sowie so unbeschadet wie möglich an den Zielort befördert. Die zweite Aufgabe der Transportlogistik besteht in der Wahl des Verkehrsträgers, also Schienen, Wasser, Straßen oder Luft. Darüber hinaus ist die Wahl der Transportart sowie die des optimalen Beförderers und weiterer Logistikpartner entscheidend. Wurden dahingehend entsprechende Entscheidungen getroffen, besteht eine weitere Hauptaufgabe der Transportlogistik darin, den idealen Zustellweg zu finden. Zudem sollten sowohl die Transport- als auch der Lagerungsprozesse optimal koordiniert werden.
Neben diesen Faktoren gilt es innerhalb der Transportlogistik, die sogenannten Parameter des Transports zu optimieren. Damit ist beispielsweise die Reduzierung der Transportdauer gemeint oder die Transportfrequenz so gering wie möglich zu halten, um den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren.
Zusammengefasst betrachtet die Transport- und Distributionslogistik alle Abläufe in der Logistik, welche für den Warentransport erforderlich sind. Neben der Auswahl der dafür geeigneten Transportmittel und -wege spielen dabei auch die administrativen Faktoren wie die Fuhrpark- oder Personalverwaltung eine genauso große Rolle wie operative Faktoren, also die passende Technik für die Datenübertragung oder den Transport. Ebenfalls sind distributive Komponenten von Bedeutung, welche sich auf die Transportsteuerung und -strategien konzentrieren sowie strategische Komponenten, wie die Neuentwicklung von Transportstrategien.
Ziele der Transportlogistik
Neben den verschiedenen Aufgaben verfolgt die Transportlogistik das Ziel, alle Arten von Transporten in den folgend genannten Bereichen zu optimieren: Beladung, Auslastung, Entladung, Übergabe und Identifizierung. Eine maßgebliche Rolle spielt dabei, dass die Kosten so gering wie möglich gehalten werden und die Waren beziehungsweise Güter sowohl zur richtigen Zeit als auch in der richtigen Menge/Anzahl zur Verfügung stehen. Als Beispiel hierfür kann der internationale Containertransport genannt werden, inklusive den damit verbundenen logistischen Aufgaben, Transport und Verzollungen, wobei auch das Zuliefer- und Distributionsnetz betrachtet werden.
Welche Arten von Transportmitteln innerhalb der Transportlogistik gibt es?
Grundsätzlich können der Bodentransport, Luftverkehr und Wasserverkehr unterschieden. Alle Arten von Transportmitteln weisen unterschiedliche Vorteile und Nachteile auf, welche wir Ihnen im Folgenden näher erläutern werden.
Der Bodentransport als erste Kategorie kann in den Schienenverkehr, LKW-Transport und den Rohrleitungstransport untergliedert werden. Zum Schienenverkehr zählen alle Arten von Schienenfahrzeugen – hauptsächlich sind dies Züge für den Warentransport, aber auch U-Bahnen oder Straßenbahnen für die Passagierbeförderung. Der Schienenverkehr weist mehrere Vorteile auf: Er ermöglicht ein hohes Transportvolumen und Durchsatz, ebenfalls ist er weder von klimatischen Bedingungen, noch von der Jahreszeit oder bestimmten Wochentagen abhängig. Darüber hinaus bietet der Schienenverkehr eine hohe Transportregelmäßigkeit und -sicherheit. Große Strecken können in kurzer Zeit überwunden werden und ebenfalls profitiert die Umwelt durch einen geringen CO2-Ausstoß vom Schienenverkehr. Aufgrund eines häufigen Lokführeraustauschs werden Lenk- und Ruhezeiten gering gehalten und durch die Nutzung von Hochgeschwindigkeitszügen können Waren auch über größere Entfernungen transportiert werden. Der Schienenverkehr weist aber auch innerhalb der Transportlogistik einige Nachteile auf, da es nur wenige Anbieter gibt und die Güter auch nicht direkt an den Endverkäufer zugestellt werden können. Mögliche Umladungen können aufgrund des nicht vorhandenen einheitlichen Schienennetzes ebenfalls problematisch werden. Zudem ist die Einhaltung von Terminen mit weniger Sicherheit verbunden.
Der LKW-Transport umfasst die Beförderung von Waren und Passagieren auf spurlosen Straßen mit Kraftfahrzeugen, wie Bussen, LKW, Autos und gepanzerten Personentransportern. Motorräder und Traktoren sind davon ausgeschlossen. Vorteilhaft am LKW-Transport sind dessen ausgeprägte Verfügbarkeit, eine hohe Wendigkeit und Flexibilität sowie Kurzfristigkeit. Darüber hinaus können Güter, sowohl in kleiner als auch in großer Menge, direkt abgeholt und geliefert werden, wobei dabei die Wahl der Route ebenfalls flexibel bestimmt werden kann. Der Straßenverkehr als Art von Transportmittel innerhalb der Transportlogistik weist jedoch einen niedrigen Wirkungsgrad auf, hohe Transportkosten und lange Wartezeiten beim Entladen. Die jeweiligen Fahrer sind darüber hinaus zu Lenk- und Ruhezeiten verpflichtet, ebenso besteht die Gefahr des Diebstahls der Ware oder des Fahrzeugs.
Unter dem Rohrleitungstransport wird eine Struktur verstanden, welche dem Transport von flüssigen oder gasförmigen Stoffen durch entsprechende Rohre dient. Feste Brennstoffe in Form von Lösungen unter dem Einfluss des Druckunterschieds in ihren Querschnitten sind dabei ebenso gemeint. Der Rohrleitungstransport ist mit nur geringen Transportkosten verbunden, sehr leistungsfähig und ermöglicht eine hohe Ladungssicherheit. Gleichzeitig wird dabei nur wenig Personal benötigt. Nachteilig an dieser Art von Transportmittel ist, dass nur spezielle Arten von Gütern wie Gas oder Öl transportiert werden können. Darüber hinaus ist immer nur ein Produkt (Öl, Luft oder Gas) beförderbar, nicht mehrere gleichzeitig.
Der Luftverkehr umfasst Hubschrauber, Flugzeuge sowie die damit verbundene Infrastruktur (Flughäfen, Hangars, Abfertigungsdienste usw.). Der Luftverkehr ermöglicht höchste Zustellungsgeschwindigkeiten, Ladungssicherheiten und ebenfalls eine hohe Zuverlässigkeit. Darüber hinaus bietet er die kürzesten Transportwege. Nachteilig an ihm sind dafür die anfallenden hohen Kosten und Tarife, eine enorme Kapital- und Energieintensität sowie ein hoher Materialverbrauch. Ebenfalls ist der Luftverkehr von den vorhandenen Wetterbedingungen abhängig, er erfordert eine genaue Planung und der Frachtraum muss im Vorfeld angemeldet werden. Die Ladungsträger selbst müssen für den Transport umgepackt werden, zudem ist ein nur begrenzter Platz im Frachtraum verfügbar.
Der Wassertransport als Teil der Transportlogistik befördert Personen wie auch Güter durch natürliche Wasserstraßen wie Ozeane, Meere, Seen und Flüsse sowie künstliche Wasserstraßen wie Stauseen oder Kanäle. Der Flusstransport beziehungsweise Binnenwasserstraßen-Transport bietet niedrige Transportkosten sowie eine gute Planbarkeit. Dazu kommt eine ausgeprägte Tragfähigkeit in tiefen Flüssen oder auch Stauseen sowie eine geringe Kapitalintensität. Nachteilig ist die nur begrenzt vorhandene Verkehrsgeografie, eine niedrige Liefergeschwindigkeit sowie die Abhängigkeit von den verschiedenen Jahreszeiten. Der Seetransport befördert Güter und Personen auf Ozeanen, Meeren sowie angrenzenden Gewässern. Vorteilig ist an diesem Transportmittel, dass Güter auch international transportiert werden können, eine gute Planbarkeit vorherrscht und nur niedrige Transportkosten auch über weite Strecken anfallen. Zudem weist er eine hohe Standardisierung auf und einen geringen CO2-Ausstoß pro Stück. Dafür ist der Seeverkehr allerdings durch die begrenzte Verkehrsgeografie eingeschränkt, die Zustellgeschwindigkeit ist niedrig und zudem von Wetter- und Navigationsbedingungen abhängig. Sendungen können darüber hinaus weniger häufig erfolgen und müssen unter strengen Auflagen verpackt und gesichert werden. Der Seeverkehr lässt nur wenig Flexibilität zu und es ist notwendig, eine Hafeninfrastruktur zu schaffen.
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